Die Schnelle Hilfe - Unser Leitbild.

Wir wollen Zukunft mit gestalten.

 

Die SCHNELLE HILFE hilft Kindern und Jugendlichen in Not. Sie leistet damit einen Beitrag zur Verbesserung der sozialen Probleme der Gegenwart. In Zeiten sozialer Kälte und zerbrechender traditioneller Lebensformen will sie ein Netzwerk schaffen, das sich bildet aus sozial-emotionaler Wärme im Umgang miteinander, gemeinsamem Arbeiten und reflexiver Selbsterkenntnis.
Die Institution SCHNELLE HILFE versteht sich dabei als Keimpunkt für dieses soziale Netzwerk. Sie will ein lebendiger, sozialer Organismus werden, in dem die verschiedenen Aufgabenfelder und Funktionsbereiche sich wie Organe zu einem Ganzen harmonisch zusammen fügen und ergänzen.

 

 

Für den Umgang miteinander und für Kontakte nach „außen“ sind Echtheit und Stimmigkeit angestrebt.

 

Die gesellschaftliche Anerkennung und Wertschätzung der Pflegetätigkeit wird angestrebt.

 

Für das Leben und Zusammenarbeiten in der SCHNELLEN HILFE bilden sich dabei flexible Traditionen.

   

Grundlagen unserer Arbeit

 


Eine religiös tolerante Haltung und Einstellung, orientiert an christlichen und anthroposophischen Grundwerten, bildet die Grundlage für diese Arbeit. Eine grundsätzliche Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit religiösen Fragestellungen wird gewünscht. Dabei ist es unbedeutend, wo jemand auf diesem Weg steht, wesentlich ist, sich auf diesem Weg zu befinden.
Der Mensch wird dabei als physisch-seelisch-geistige Ganzheit gesehen. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammen genommen zeigen erst die einzigartige Individualität des Menschen. Jeder Mensch soll die Chance erhalten, sich zur Selbstbestimmung hin zu entfalten. Dazu gehören auch die Beziehungen zur eigenen Schicksalsgemeinschaft, zur Familie. Wir wollen Kindern und Jugendlichen auf ihrem Weg zur Selbstfindung helfen, Eltern und Kinder unterstützen, ihre Beziehung positiv zu entwickeln.

 
       
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Unsere Aufgabe

 

Unsere Aufgabe, Kindern und Jugendlichen in Not zu helfen, wirkt ebenso nach außen in das soziale Umfeld, in die Öffentlichkeit, wie auch nach innen auf die persönliche und soziale Entwicklung der Mitarbeiter und der Pflegefamilien. Dies ist bewusst so angelegt. Die SCHNELLE HILFE versteht sich als lernendes Unternehmen.


Die verschiedenen Aufgaben gliedern sich wie folgt:

Kinder und Jugendliche

Die Kinder und Jugendlichen kommen aus sowohl physischen wie psychischen Krisensituationen. Krisen werden als Chancen zu individuellem Wachstum verstanden.
Kinder und Jugendliche sollen über die Möglichkeit der Aufnahme in einer Pflegefamilie neue Lebensformen erfahren, die ihnen einen Zugang zu ihrer eigenen Individualität eröffnen. Dies beinhaltet, das Schwierig-Erlebte zu überwinden, eigene Vorstellungen zur Lebensplanung und Berufsfindung zu entwickeln. Die Jugendlichen sollten zur aktiven Mitarbeit bereit sein.

In einer Zeit, in der gewachsene Familienstrukturen zerfallen, werden in den Fachpflegestellen den Kindern und Jugendlichen tragende Lebensformen angeboten. Die elementaren Bedingungen des Lebens (Nahrung, Wohnraum usw.) werden zur Verfügung gestellt. In einem neuen sozialen Kontext mit veränderten Strukturen und neuen Beziehungsangeboten erfahren und üben Kinder und Jugendliche dann neue Formen des Miteinanderlebens. Die leiblichen Eltern der Kinder und Jugendlichen werden, soweit es möglich ist, in diesen Entwicklungsprozess einbezogen. Es geht auch um das Verständnis für deren Situation, nicht um Stigmatisierung oder Ausgrenzung.


Ein Netzwerk der qualifizierten Pflegekräfte und Fachberater

Der Kreis der qualifizierten Pflegekräfte wird durch gezielte Akquisition ständig erweitert. Weiter- und Fortbildungsmaßnahmen (Schulung, Wochenenden, Supervision), gemeinsame Feste und Traditionen lassen ein Vertrauensnetz entstehen, das sich zunehmend vertieft. Diese Netzwerke unterstützen sich gegenseitig z.B. in Krisensituationen, denn die Pflegetätigkeit bringt oftmals an die eigenen Grenzen. Gerade Krisen aber bieten die Chance zum Lernen , wenn sie genutzt , reflektiert, aufgefangen und begleitet werden.
Das kontinuierliche Lernen der Mitarbeiter gilt als Unternehmensprinzip. Neue Konzepte und Methoden werden entwickelt, die eigene Weiterbildung ist wesentlicher Bestandteil. Reflexion der Erfahrungen statt Theoriegebäude und das Erkennen aus dem Erlebten stehen im Vordergrund. Die sich entwickelnden Formen der Zusammenarbeit widersprechen festen Hierarchien und leben vom aktiven Einbringen des individuellen Potenzials für die Gemeinschaft der SCHNELLEN HILFE.

 
     

Wirken nach Außen: Institutionen der Jugendhilfe

 

Es besteht das Anliegen, fest gefügte Strukturen der sozialen Landschaft zu ergänzen und Beweglichkeit und Variabilität hinein zu tragen. Die Kooperation mit den Institutionen der Jugendhilfe durch die Mitarbeit in Arbeits- und Projektgruppen durch MitarbeiterInnen der SCHNELLEN HILFE ist erklärtes Ziel. Kontakt und Austausch mit Öffentlichkeit und Politik wird gesucht.


Unsere Vorgehensweisen und Methoden

Mit den Methoden der anthroposophischen Sozialtherapie, der Waldorfpädagogik (z.B. Kinderbesprechung, Wahrnehmungsschulung) und der humanistischen Psychologie (z.B. Familien-Aufstellung, gruppendynamische Methoden, Rollenspiele, Supervision) werden die Pflegefamilien für die vielfältigen Aufgaben der Pflegetätigkeit gerüstet. Fortlaufende Auseinandersetzung mit der Pflegetätigkeit wird durch Fachberatung und Supervision regelmäßig unterstützt.


Grundlagen der Zusammenarbeit

Eine unbürokratische, gegenseitig gute Erreichbarkeit (im Team der Mitarbeiter, der Verwaltung, der Pflegefamilien) verschafft Transparenz im Hinblick auf die Inhalte der Arbeit. Regelmäßige Informationen über Veränderungen in der SCHNELLEN HILFE werden im Jahresbericht und in Infoblättern veröffentlicht.
Das Prinzip der Partnerschaftlichkeit bestimmt den gegenseitigen Umgang.
Die Vereinbarung und Standardisierung der Abläufe wie deren Dokumentation bildet eine gemeinsame Grundlage, die Erleichterung und Konzentration auf das Wesentliche der Arbeit ermöglicht.
Strukturen sollen der Gestaltung individueller Freiräume für die Fähigkeiten des Einzelnen und der reibungslosen Zusammenarbeit dienen.

 
     
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